“Homöopathisches” Getreide

Amaranth kannte ich bisher noch nicht. Dann habe ich gehört, es soll so ein Trendgetreide sein. Total gesund, weil so viel ja soo viel drin ist. Deswegen wird es auch gerne mal irgendwo beigemischt.

Auf dem “Babydream Früchtemüsli” von Rossmann taucht es auch in der Zutatenliste auf; als letzte Position; noch nach Vitamin B1. In der Nährwerttabelle kann man nachlesen, daß 100g Müsli 1,2 mg Vitamin B1 enthalten. Der Wert von Amaranth muß also noch darunter liegen, wie weit kann man nicht erkennen. Aber selbst, wenn man davon ausgeht, daß alles Vitamin B1 zugesetzt ist, die anderen Zutaten also kein B1 enthalten, und das Vitamin und Amaranth fast gleich zugesetzt sind, kommt man auf folgende Werte:

1 kg Müsli enthält höchstens 12 mg Amaranth. 1 Tonne enthält somit, sage und schreibe, höchstens 12 Gramm Amaranth. Das ist ja schon fast als homöopathisch zu bezeichnen. Das wäre dann wohl D5.

Da bekommt man doch den Eindruck, daß Rossmann das Amaranth nur zugefügt hat, weil es gerade trendy ist. Einen Geschmacks- oder Gesundheitsvorteil erreicht man so bestimmt nicht. Übrigens wird Amaranth auch als Fuchsschwanzgewächs bezeichnet. Was der Fuchsschwanz am Manta war, ist heute das Amaranth im “Babydream Früchtemüsli”. Überflüssig und nur zum Angeben.

Herr Winterkorn entschuldigt sich

Herr Winterkorn, der Chef von VW, entschuldigt sich, wegen der Abgasaffäre. Und nun wird alles gut? Ich hoffe nicht!

Es geht ja nicht darum, daß irgendwo ein Fehler passiert ist, sondern das VW Millionen Autos vorsätzlich so manipuliert hat, daß auf einem Teststand bessere als die realen Abgaswerte erzielt werden. Nochmals, das Ganze passierte und passiert vorsätzlich! Wenn jemand absichtlich über die wahren Produkteigenschaften täuscht, nennt man das doch Betrug, oder?

Es ist ja nicht neu, daß manche Hersteller tricksen, also im Klartext betrügen, um bei Tests bessere Ergebnisse zu erzielen. In der Computerbranche gab es schon mal den Fall, daß ein Treiber für eine Grafikkarte so optimiert war, daß die Karte bei einem Standardtest (“Benchmark”) bessere Ergebnisse erreicht hat, als es in der Praxis vorkommen würde. Kurios fand ich den Fall, bei dem der der Hersteller LG seine Kühlschränke so manipuliert hat, daß dieser erkennt, ob ein Testgerät angeschlossen ist und in dem Fall einen Energiesparmodus aktiviert hat.

Diese Manipulationen sind nicht irgendwelche Kavaliersdelikte. In meinen Augen gehört da jeweils ein gehörige Portion kriminelle Energie dazu. Das Wissen um diese Betrügereien dürften auch nicht nur einem kleinen Entwicklerzirkel bekannt sein. Es geht ja auch nicht nur um Geld für Strom oder Treibstoff, das die Verbraucher mehr ausgeben müssen, sondern auch um unsere Umwelt und auch um das “grüne” Image der Konzerne.

Ich gehe auch davon aus, daß noch mehr PKW-Hersteller tricksen, um ihre Verbrauchs- und Emissionswerte niedriger darzustellen. Ich hoffe es kommt jetzt noch mehr ans Tageslicht.

Meine Krankenkasse verletzt den Datenschutz

Ich hatte ja schon in einem anderen Beitrag meine Skepsis gegenüber der neuen elektronischen Gesundheitskarte (eGK) geäußert. Deswegen habe ich mein Passbild nur unter Auflagen der Krankenkasse (KK) zugeschickt. Unter anderem sollte sichergestellt werden, daß entweder daß Foto zurückgeschickt werden oder sicher vernichtet werden sollte. Außerdem durften keine weiteren (digitalen) Kopien von dem Bild bei der KK oder den verarbeitenden Unternehmen verbleiben.

Einige Wochen nach Erhalt der eGK, schickte ich nun einen Brief an den Datenschutzbeauftragten der KK, mit der Bitte, mir mitzuteilen, wie sichergestellt wurde, daß die Auflagen eingehalten wurde. Die Reaktion, die darauf hin kam, hatte ich so nicht erwartet. – Ich habe eine neue eGK mit meinem Passfoto bekommen. Warum sie mir noch mal eine neue Karte zugeschickt haben, weiß ich nicht. Wahrscheinlich werden Kundenschreiben im Akkord von überforderten Mitarbeitern “bearbeitet”. Das heißt, sie müssen vermutlich innerhalb von weniger Sekunden das Schreiben kategorisieren und den entsprechenden Arbeitsablauf anstossen. Dabei haben sie eine handvoll Standardabläufe. Was nicht paßt, wird aussortiert oder doch irgendwo zugeordnet, wo es vielleicht passen könnte.

Ich finde das eine Frechheit, weil das Schreiben ausdrücklich an den Datenschutzbeauftragten (DSB) und nicht an die Kundenbetreuung gerichtet war. Aber zumindest haben sie mir so ganz klar bewiesen, daß mein Foto nicht gelöscht wurde.

Ich werde noch ein letztes Mal versuchen den DSB zu erreichen, ansonsten werde ich mich wohl mal an den Landes-DSB wenden müssen.

Ich werde über den weiteren Verlauf hier berichten.

Keine Haushaltshilfe von der Krankenkasse

Als vor einigen Jahren meine beiden Kinder geboren wurde und meine Frau unter den Folgen einer beginnenden Schwangerschaftsvergiftung litt, wurde mir mehrfach empfohlen, bei der Krankenkasse eine Haushaltshilfe zu beantragen. Alle kannten welche, die auf schon Haushaltshilfen bekamen; dann sollte es dort erst recht bei Zwillingen und einer kranken Frau möglich sein.

Also machte ich mich auf den Weg in den Zweigstelle der “BKK vor Ort”, was auch schon ein Akt war, da ich nun meine kranke Frau mit den Kindern allein lassen mußte. Vorher hieß die Krankenkasse noch Dräger BKK, dann wurde sie aber von der BKK vor Ort übernommen. Von der Dräger BKK hörte man immer sehr viel Positives, rasches Handeln und versichertenfreundliches Entgegenkommen. Das muß sich aber mit der Übernahme geändert haben.

Zunächst wurde ich enttäuscht, daß es keine praktische Hilfe, sondern nur finanzielle Hilfe geben sollte. Ich hatte damit gerechnet, daß die Krankenkasse mir Namen von möglichen Haushaltshilfen gibt, die uns innerhalb der nächsten Tage auch schon helfen können. So funktioniert daß aber nicht. Man muß sich selbst um eine entsprechende Kraft kümmern; was natürlich auch wieder zusätzlich Zeit und Aufwand bedeutet. Die Kosten für diese Kraft würde die Kasse bei einem positiven Bescheid übernehmen.

Also rumgefragt, wer denn so etwas machen könnte. Wir fanden eine Person, die uns unter die Arme greifen wollte und so stellten wir den entsprechenden Antrag bei der Krankenkasse. Ein paar turbulente und für uns alle sehr anstrengende Wochen vergingen ohne etwas von der BKK zu hören, telefonisch bekam man nur die Auskunft: “Noch nicht entschieden.”. Dann trudelte ein Bescheid ein,. ein negativer, also ablehnender Bescheid. Begründung: ICH könnte doch NACH der Arbeit Frau und Kinder versorgen. Frechheit! Was sollte in der restlichen Zeit sein? Sollte ich unbezahlten Urlaub nehmen und meinen Job riskieren?

Bei einem Anruf bei der BKK vor Ort wurde mir dann mitgeteilt, wir könnten doch Einspruch einlegen. Das haben wir allerdings nicht gemacht. Im Nachhinein bereue ich das. Und wenn es nur darum gegangen wäre, der Krankenkasse zu zeigen, daß man im Recht ist. Das war uns allerdings zu anstrengend und ein positiven Bescheid hätte es dann wohl erst gegeben, wenn sich die Lage zu hause sowieso entspannt hätte und wir keine Hilfe mehr bräuchten. Eine Nachfrage in einem Online-Forum ergab, daß es wohl fast normal ist, daß ein Antrag auf Haushaltshilfe zunächst einmal abgelehnt wird. Die Intention dahinter ist klar: Die Kassen wollen sich die Kosten sparen. Ausgaben zu denen sie aber gesetzlich verpflichtet sind. Wobei es fraglich ist, ob die Kassen so günstiger fahren oder mehr Kosten durch Folgeschäden (z.B. Kuren) haben.

Wirklich Hilfe haben wir später durch die Initiative “Wellcome” erhalten. Die stellen wirklich nette Kräfte zur Verfügung, die einem helfen, in dem sie sich zum Beispiel stundenweise um die Kinder kümmern. Das Ganze kostete zwar auch ein paar Euro, die waren es aber wert.

Nachtrag: Die Kosten für Wellcome kann man auch in der Steuererklärung unter “haushaltsnahe Dienstleistungen” eintragen.

Netzneutralität ist wichtig

Für alle, die immer noch nicht verstanden haben, was Netzneutralität bedeutet, muß wohl mal wieder ein Autovergleich herhalten. Wobei eigentlich ist es kein Autovergleich, sondern ein Vergleich des Straßenverkehrs. Schließlich sprach man ja Ende der Neunziger immer gerne von “Datenautobahn”, wenn es um das Internet ging.

Auf einer Autobahn, sind alle Verkehrsteilnehmer gleichberechtigt; auch wenn es manche Fahrer einiger Oberklassefahrzeuge anders sehen. Das ist aber einfach nur deren Problem mit der Wahrnehmung.

Wenn man nun die Vorschläge zur Priorisierung von Diensten im Internet auf die Autobahn umsetzt, so gäbe eine rege Verkehrsbeeinflussung. Vielleicht würde es extra Spuren geben, die man nur Nutzen darf, wenn man extra dafür bezahlt. Entscheidend ist gar nicht, ob derjenige es wirklich eilig hat oder wichtige Waren transportiert, entscheidend ist einzig und allein, daß er extra bezahlt.

Wenn der Verkehr stockt, müssen vielleicht einfache Pendler oder leere LKW an den Seitenstreifen fahren und warten. Schließlich gibt es viel “wichtigere” Fahrzeuge. Der Joghurt muß doch frisch sein, wenn er von Bayern nach Schleswig-Holstein transportiert wird. Der hat also Vorrang, sofern ein entsprechende Vereinbarung mit dem Autobahnbetreiber hat.

Und um festzustellen, ob ein Fahrzeug berechtigt ist bevorzugt behandelt zu werden, werden automatisch ALLE Fahrzeuge gescannt, ihr Kennzeichen, die Anzahl der Personen, die Identität der Personen und die Art und Menge der Waren erfaßt.

So etwas gibt es selbst bei privatfinanzierten oder privatbetriebenen Straßen bei uns nicht. – Zum Glück! Im Internet wird es aber jetzt so geplant.

Nein zu Facebook, nein zu Whatsapp

Ich kann es nicht verstehen, wie Menschen sich bei Ihrer Kommunikation so sehr auf Anbieter wie Facebook und Whatsapp setzten. Die sogenannten Datenschutzbestimmungen sind immer am Rande der Legalität und sind so ausgelegt, daß der Nutzer dem Anbieter im Prinzip alles erlaubt.

Wirklich schlimm sind für mich die Funktionen von Facebook und Whatsapp, seinen gesamten Adressbücher zum Anbieter hochzuladen. Bei Whatsapp ist das nicht nur so voreingestellt, sondern Bedingung, daß mein sein Adreßbuch freigibt. Dadurch erhalten die Anbieter Erkenntnisse über soziale Kontake, auch von Leuten, die nicht bei diesen Diensten sind. Ich habe mal eine Einladung von Facebook erhalten, da hat eine Bekannte ihre Adressen hochgeladen (ganz bölder Fehler!) und dort stand auch drin: “Vielleicht kennst Du auch XXX oder YYY, die auch bei Facebook sind). Ich kannte diese Peronen tatsächlich. Weder die Bekannte noch XXX oder YYY hatten gegenseitig ihre Adressen. Meine E-Mail-Adresse muß also schon vorher bekannt gewesen sein. Unheimlich, was die da mit meinen Daten machen.

Es sollte verboten werden Daten von Menschen zu sammeln, die nicht Mitglied sind. Diese haben nämlich nicht die Bedingungen der entsprechenden Anbieter akzeptiert. Die “Komfortfunktionen” des automatischen Adressabgleiches sollte zumindest so gestaltet werden, daß nichts automatisch passiert, sondern explizit gestartet werden müssen, nach entsprechendem Warnhinweis. Der Anbieter hat dann die Daten von Nichtmitgliedern sofort zu löschen inklusive aller Verknüpfungen zu anderen Adressen.

Ich habe mich bewußt gegen diese Dienste entschieden und komme auch prima ohne diese aus. Und das man nicht jeden Shitstorm mitbekommt, die die Facebookmasse produziert ist auch ein positiver Nebeneffekt.

Facebook kann auch mal den Dienst einstellen (erinnert sich noch jemand an StudiVZ?) oder kostenpflichtig machen. Was macht Ihr dann mit Euren ganzen Nachrichten, Kontakten, Netzwerken?

Vorsicht bei Warndreieck Compact ’08

Ich habe mir vor Kurzem für mein Auto ein neues Warndreieck kaufen müssen.

In dem Laden gab es nur ein Modell, das Compact ’08 von Leina Werke. Auf der Verpackung stand es sei “sekundenschnell” aufgebaut. Zuhause angekommen wollte ich das Ding denn mal ausprobieren, damit man im Notfall gleich weiß, was man machen muß. Der “Clou” an diesem Warndreieck ist leider auf der Haken. Die Kunststofffüße des Warndreieckes bilden nämlich auch gleichzeitig die Verpackung. Wenn man es geschafft die Füße in die richtige Richtung aufzuklappen, ohne etwas abzubrechen, baumeln nun diese vier Füße lose hin und her. Das macht es unheimlich schwierig, das eigentliche Dreieck aufzurichten.

Ich habe es mehrfach probiert und auch anderen Personen gegeben und sie sollten es ausprobieren. Keiner hat es geschafft das Ding in aller Ruhe ordentlich aufzubauen. Wie das in einer Not- und Gefahrensituation funktionieren sollte, ist mir unerklärlich. Eigentlich müßte man ein WD auch “blind”, also im Dunklen und ohne Anleitung aufbauen können. Wenn man nachts im Regen auf der Autobahn einen Unfall hat, muß man die Unfallstelle schnell und unkompliziert absichern können. Sonst hat man schnell Körperkontakt mit einem heran rauschenden 40-Tonner.

Natürlich war es praktisch nicht möglich das Dreieck wieder so zu verpacken, daß die Warnfolie aus der Packung heraushängt. Das Ganze ist wohl nur ein Einweg- und somit Wegwertprodukt. Und genau das habe ich nun gemacht, ich habe es in der Restmülltonne entsorgt. Jetzt habe ich wieder ein klassisches WD mit Drehfuß.

Ich frage mich, wie so ein Warndreieck eine Zulassung bekommt. Werden da nur die Farbe, Größe und Reflexionseigenschaften überprüft? Gibt es keinen Praxistest? Wie kann so ein billiges wackliges Plastikding überhaupt die firmeneigene Qualitätskontrolle überstehen?

Das Ding wird übrigens immer noch vielfach verkauft. Vielleicht sollte man mal Autoclubs über die Unzulänglichkeiten dieses Warndreieckes informieren.

Telefonspam per Wahlautomat

Wenn das Telefon abnimmt und sich erst jemand ein paar Sekunden meldet, weiß man, schon, daß gleich wieder entweder ein supertolles Angebot präsentiert bekommt oder an einer Umfrage teilnehmen soll. Die Wartezeit kommt wohl dadurch zustande, daß die Nummern automatisch gewählt werden und erst wenn sich jemand meldet, wird ein Call-Center-Mitarbeiter in die Leitung geschaltet. So können die Werber die Call-Center-Sklaven noch effektiver nutzen.

Mal lege ich dann gleich auf. Mal sage ich denen klar und deutlich, daß ich keine Anrufe wünsche. Ab und zu kann verwickle ich die Leute aber auch in Gespräche in dem ich viel nachfrage, stelle mich dumm oder sage sie sollen einen kleinen Moment warten und ich lege den Hörer daneben.

Was man allerdings keinesfalls machen darf, ist zu sagen, daß GERADE keine Zeit. Das sehen die Werber als Einladung und rufen GARANTIERT später zurück.

Letztens bekam ich im Büro einen Anruf von irgendeinem Marktforschungsinstitut und wollten eine Kundenumfrage für die R+V-Versicherung machen. Sie fragten, ob ich eine Versicherung dort habe und zu jemanden durchstellen kann, der dort versichert ist.

Da werden also willkürlich deutschlandweit irgendwelche zufälligen Nummern gewählt, in der Hoffnung einen auskunftswilligen R+V-Kunden an die Strippe zu bekommen.

Vorsicht vor Felicitas

Wenn man Kinder bekommt, bekommt man nicht selten ein paar Wochen später Besuch von einer Dame von Felicitas. Das ist eine Organisation, die einem ein paar Werbegeschenke überläßt. Sie scheinen systematisch alle Daten von den Standesämtern abzufragen. Ob das rechtlich OK weiß ich nicht. Ich finde es jedenfalls nicht gut.

Bei uns ist das schon ein paar Jahre her und es wurde ein Karton mit ein paar Werbegeschenken (für ein paar Euro fuffzig) überreicht. Hier war es so, daß gesagt wurden, man solle den Empfang der Geschenke quittieren. Meine Frau war damals noch schwer krank, wollte die Frau nur schnell wieder los sein und hat im guten Glauben aber ohne das Kleingedruckte zu lesen, unterschrieben. Leider stand dort irgendwo (es gab keinen Durchschlag für die eigenen Unterlagen), daß man von nun an mit Werbung bombardiert werden dürfte.

Die Werbung per Post war noch das Harmloseste, die konnte man einfach wegschmeißen.

Richtig nervig und am Rande der Illegalität waren aber die Anrufe. Oft begannen die mit “Ich rufe von Felicitas an”. Wenn man denen aber zu verstehen gab, man möchte nichts mehr von diesem Verein hören, gaben sie sich plötzlich als Callcenter- oder Vertriebsmitarbeiter eines ganz anderen Unternehmens (z.B. Verlagen oder deren Vertriebgesellschaften) aus. Man könne daher leider die Daten bei Felicitas sperren.

Ein Oberhammer war aber einmal auf unserem Anrufbeantworter: “Kinderschutz (Saarbrücken?). Es geht um ihren Sohn […]. Bitte rufen Sie uns dringend zurück.” Den Städtenamen weiß ich nicht, es kann also sein, daß es nicht Saarbrücken, sondern irgendeine andere Stadt war. Nach ein wenig Webrecherche fand ich heraus, daß es diesen “Kinderbund” tatsächlich gab; es sich allerdings nur um eine profane Versicherung handelte. Ich denke, der Name “Kinderschutz” ist nicht ohne Grund gewählt worden. Es sollte offensichtlich eine, nicht vorhandene, Beziehung zu der anerkannten wohltätigen Verein “Deutscher Kinderschutzbund” herstellt werden.

Überhaupt sind alle Kinderversicherungen sowieso in ihrer Nützlichkeit deutlich zu hinterfragen.

Vor Felicitas kann ich nur warnen. Nichts unterschreiben. Wenn sie dann die Werbegeschenke wieder mitnehmen wollen, können sie das gerne machen. Die beste Lösung ist jedoch, die Damen erst gar nicht in die Wohnung zu lassen.

Makler nehmen immer noch Gebühren

Heute steht in der Zeitung, daß Makler jetzt eine Vertragsgebühr verlangen, wenn sie von einem Mieter keine Courtage verlangen können, da der Vermieter sie bestellt hat.

Das ist eine absolute Frechheit. Es ist genau das, was verhindert werden sollte. Zusätzliche Kosten für den Mieter, nur weil der Vermieter zu bequem ist und einen Makler eingeschaltet hat. Schließt der Vermieter direkt den Vertrag ab, nimmt er ja auch keine Abschlußgebühr. Wofür auch? Für den Vordruck für ‘nen paar Euro fuffzig?

Makler sind sowieso eine Gruppe von Menschen, die mir eher unsympathisch sind. Jeder kann Makler werden. Man braucht keine Qualifikation oder spezielle Kenntnisse. Da man auch nur vermittelt, ist das unternehmerische Risiko nahezu null; man muß, außer ein paar Handzettel und einer Website, nichts investieren. Ein erfolgreicher Makler, ist der der die Kunden am meisten bequatscht. So etwas mag ich nicht.

Als ich mal nach einer Immobilie suchte, ist mir aufgefallen, daß ein Objekt zweimal inseriert war. Einmal privat und einmal über den Makler. Die Privatperson habe ich darauf angesprochen, sie sagte, sie habe keine Makler beauftragt. Er kam zwar mal vorbei, aus eigenen Stücken, hat aber nie einen Auftrag bekommen.