Whzdeö?

Ich fahre ja recht selten mit der Bahn. Aber dann ist es immer wieder interessant. Neulich habe ich mir mal den vor mir wartenden Zug genauer angesehen und folgende Beschriftung gefunden:

Zuerst sah das für für mich polnisch aus; allerdings störte der Umlaut. Der untere Begriff Klimae brachte mich dann zumindest schon in die richtige Richtung.

Wer die Lösung wissen möchte, kann hier nicht nur Whzdeö nachschlagen. Die Abkzgn der Bundesbahn Deutschen Bahn sind einfach immer wieder super.

Telekomwerbung contra Glasfaser

Mein Internetzugang ist heute genau so schnell wie vor 16 Jahren. Dazwischen gab es umzugsbedingt auch mal Veränderungen nach unten. 2001 waren 2 MBit/s gigantisch, außerdem hatte ich einen symmetrischen Zugang, der Upload war also ebenfalls so schnell. Die Downloadrate erreiche ich heute auch noch, manchmal sogar etwas mehr, dank DSL-RAM (Rate Adaptive Mode), die Upload-Geschwindigkeit ist allerdings ADSL-typisch viel geringer.

Da es nicht nur mir so, sondern vielen Einwohnern und Firmen in der Umgebung so geht, beschloss die Politik, den Zweckverband (dem regionalen Wasser- und Gasversorger, sowie Abfallentsorger) mit der Verlegung von Glasfaser zu den Gebäude zu beauftragen. Ende des Jahres sollen endlich die Bauarbeiten beginnen. Mal sehen, wann wir dran sind.

Vor einigen Tagen fielen mir in einigen umliegenden Dörfern aber große Telekom-Plakate auf Privatgrundstücken auf. Bei meinen Schwiegereltern im Dorf konnte ich vor einiger Zeit beobachten, wie die Telekom ebenfalls massiv lokale Werbung gemacht hat, gerade in dem Moment, als der örtliche Versorger Glasfaser verlegt und angeboten hat. Ich vermute, es wird versucht, die Kunden schnell noch zum Abschluß eines neuen Vertrages zu animieren, damit hier die Mindestvertragslaufzeit von neuem beginnt. Außerdem konnte die Werbung der Telekom (“Schnelles Internet”) manche Leute verwirren, sie zwar gehört haben, daß nun Glasfaser verlegt wird, aber dann beim falschen Anbieter das falsche Produkt bestellen.

Also wenn ich mir die Werbeplakate in der Nachbarschaft ansehe, kann es also doch nicht so lange dauern, bis wir eine Alternativ zum lahmen Telekom-DSL bekommen…

Psst – nichts verraten – alles geheim

Ich arbeite als Freiwilliger bei dem Projekt OpenStreetMap (OSM) mit. Der Name ist eigentlich auf zweierlei Art und Weise falsch. Zum Einen ist es keine Karte, sondern eine Sammlung georeferenzierter Daten, aus der sich Karten erstellen lassen und zum Anderen ist diese nicht auf Straßen beschränkt. Es werden auch andere Wege, Gebäude, Adressen, Flächennutzung und Orte von Interesse (POIs) also etwa Geschäfte, Schulen oder Postkästen erfasst. Außerdem werden auch andere Infrastrukturen erfasst zum Beispiel Daten zur Stromversorgung und -generierung oder Bahninfrastruktur. Die Datenmenge ist enorm und wird ständig erweitert und aktualisiert. Was nicht gespeichert wird, sind persönliche Daten, also etwa wer wo wohnt.

Dieser Datenschatz wurde von Freiwilligen zusammengetragen und darf frei und kostenlos,unter den Bedingungen der ODbL, verwendet werden. Die Nutzer der Daten werden immer zahlreicher, immer mehr Personen, Gruppen und Firmen entdecken die Möglichkeiten der freien Daten. Leider gibt es auch immer mal wieder Leute oder Institutionen, die meinen, bestimmte Daten müssten aus unterschiedlichen Gründen gelöscht werden. Grundsätzlich für OSM die sogenannte “On-the-Ground”-Regel. Ich solle also nur Daten erfassen, die ich vor Ort überprüfen kann. Für manche Daten, wie etwa Gemeindegrenzen ist das schwierig, aber wenn ich einen Funkmast sehe, dann ist dort ein Funkmast und darf ihn auch erfassen. Und das dort ein Funkmast steht kann jeder Ort sehen, aber es gab schon mal die Bemerkung seitens einer Behörde, wir dürften den Funkmast nicht kartieren, weil der Standort ein Geheimnis sein. Wenn ich den Mast aber aus mehreren Kilometern sehen kann, wie soll das denn bitte schön ein Geheimnis sein?

Überhaupt scheint gerade in Behörden der Eindruck zu entstehen, die Daten gehören dem Beamten höchstpersönlich. Dass alle staatlichen Daten mit Steuergeldern erstellt wurden und dem Wohle der Allgemeinheit dienen sollten, ist noch nicht in viele Amtsstuben vorgedrungen. Bekommt OSM amtliche Daten, stellt sich auch immer wieder fest, daß diese Daten fehlerhaft sind. Wir melden die Fehler natürlich auch gerne an die Behörden zurück, damit die amtlichen Daten der Realität angepasst werden können.

Gerne melden sich auch mal Jäger, die ihre Hochsitze nicht in OSM sehen möchten. Schließlich könnten ja militante Tierschützer, die Hochsitze ansägen. Dass diese “Tierschützer” die Hochsitze auch ohne OSM ansägen könnten, verstehen diese zumeist älteren Herren wohl nicht.

Haben bestimmte Gruppen keine Lust, mit OSM zusammen zu arbeiten, wir oft fälschlicherweise der Datenschutz vorgeschoben. Ein andere OSMler fragte etwa mal an, ob er eine Liste sämtlicher Apotheken in Schleswig-Holstein bekommen könnte, zum Abgleich der Daten. Diese Liste verweigerte die Apothekenkammer mit dem Hinweis auf den Datenschutz. Was an Anschriften von Apotheken schützenswert sein soll, wurde allerdings nicht erläutert.

Es wird in letzter Zeit auch immer mehr mit dem Argument “Sicherheit vor Anschlägen” gedroht, um Daten aus der Datenbank entfernen zu lassen.

Aktuell macht irgendein Wasserversorger mal wieder ein Fass auf und meint, die Daten zur Lage der Wasserleitungen wären geheim. Sonst könnte ja irgendein böser Mensch was Schlimmes mit den Wasserleitungen machen. Anscheinend scheint der Versorger nicht zu wissen, daß seine Wasserleitungen zwar unterirdisch liegen, man aber trotzdem ganz leicht herausfinden kann wo sie liegen. Überall sind im Boden Absperrventile und Hydranten. Auch bei Tiefbauarbeiten kann man leicht erkennen wo sie liegen. Wer also etwas Schlimmes machen will, kann das auch ganz ohne OSM. Er muß einfach nur selbst die Augen aufmachen.

Vielleicht kann OSM ja auch hier helfen, die amtlichen Daten zu verbessern. Denn auch bei den Versorgern sieht die Datenlage nicht immer gut aus. Wie oft kommt es vor das ein Bagger ein Kabel oder ein Rohr durchtrennt, weil es nirgendwo eingetragen war? Trauriger Höhepunkt war ein Unglück vor einigen Jahren in Itzehoe, bei dem vier Menschen starben, weil ein Bagger eine Gasleitung beschädigte, die auch nicht in den ach so korrekten und ach so geheimen amtlichen Daten erfasst war.

1&1 Kündigung – endgültig

Ich schrieb ja schon letztens über die nicht schönen Vorgänge bei meinem Lieblingsprovider. Das bewegte mich dazu, die Geschäftsbeziehungen zu 1&1, Strato, GMX und web.de einzustellen.

Bei 1&1 lagen vor allem noch meine Domains. Die Website und den andere Kram habe ich schon im Vorfeld zu einem anderen Providern umgezogen, wo ich einen nun eigenen V-Server, also eine komplette virtuelle Maschine mit eigener IP-Adresse und allem drum und dran, gemietet habe. Und das für weniger Geld als ich bei 1&1 zahlen müßte. Viel mehr Leistung für weniger Geld.

Vor einigen Monaten habe ich ja schon einmal versucht den ganzen Kram zu kündigen. Da ich wußte, daß 1&1 seine Kunden nicht einfach so gehen läßt, habe ich mal den Kündigungsprozeß mit Screenshots dokumentiert.

Immer hin ist die Option “Kündigung” im Hauptmenü ausgewiesen und nicht irgendwo versteckt. Wer aber die graue Schrift zu verantworten hat, sollte man einen Lehrgang für Bedienerfreundlichkeit besuchen

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Muttererde

Letztens habe ich irgendwo gelesen, man solle sich nicht so darüber aufregen, daß auf vielen Produkten die zusammengesetzte Begriffe getrennt, also mit Leerzeichen geschrieben werden. Also etwa “Apfel Saft” oder “Früchte Müsli”. Das sei doch alles gar nicht schlimm und die Verpackungsdesigner hätten mehr Spielraum, in dem sie zwei Zeilen nutzen können. Man könnte natürlich einfach einen Bindestrich nutzen; ich glaube die neue Rechtschreibung läßt da heutztage viel mehr zu, aber so ein Strich, den man mit einem Minus (also negativ) verwechseln kann, mißfällt den Desigern.

Aber ich finde die folgende Schreibweise doch etwas verwirrend:

Vielleicht wollte man mit einer Getrenntschreibung irgendwelche Mißverständnisse vermeiden. Viele Leute haben ja auch bei “Blumentopferde” schon Blumento-Pferde gelesen.

Uber? – Nein Danke!

Ich kann gar nicht sagen, wie unsympathisch mir das Unternehmen Uber ist. Und das schon von Anfang an. Die scheren sich einen Dreck um das örtliche Recht und drücken ihr “Businessmodell” einfach durch. In Deutschland ist die Personenbeförderung regelmentiert. Taxifahrer und -unternehmer müssen sich nicht nur an bestimmte Vorschriften halten, sie bekommen im Gegenzug auch bestimmte Rechte eingeräumt, so dürfen etwa viele Busspuren mit genutzt werden.

Uber hat sich einfach in den Markt reingedrückt, egal ob legal oder nicht.

Dann haben sie immer den Begriff “Sharing Economy” genutzt, der eigentlich so gemeint war, das Personen Dinge teilen, die sie nicht ständig benötigen oder über haben. Eine klassische Mitfahrzentrale wäre hier ein entsprechendes Beispiel. Für die Fahrer von Uber sind die Fahrten oft aber ihre reguläre Einnahmequelle. Sie sind praktisch selbständig aber faktisch sind sie zu 100% von Uber abhängig. Eine klassische Scheinselbstständigkeit. Hier kommen die ganzen Themen wieder hoch, die wir im LKW-Frachtverkehr schon vor Jahren hatten.

Auch ist Uber dafür kritisiert worden, daß sie etwa in Saudi-Arabien aktiv sind und vor allem Frauen umherfahren, weil diese laut Gesetz kein Auto fahren. Das Unternehmen profitiert also direkt von der mittelalterlichen Gesetzgebung in Saudi-Arabien.

Die Skrupellosigkeit mit der Uber sein Modell zu sichern versucht, wurde vor einigen Wochen deutlich. Der Fahrdienstleister erkennt anhand bestimmter Merkmale Polizisten und andere Ermittler und schliesst diese von der Fahrt aus.

Auch wurde schon vor Jahren bekannt, daß Uber die Fahrten der Nutzer analysiert und zum Beispiel Schlüsse daraus zieht, ob ein Kunde unterwegs zu einem One-Night-Stand ist.

Daß der ehemalige Bild-Chef Diekmann nun Berater bei Uber wird und der Axel-Springer-Verlag sich an dem Unternehmen beteiligt, macht die Sache für mich nur noch klarer.

Uber? – Nein Danke!

Schließung des Online-Handels am Sonntag

Bei manchen Meldungen, weiß man ja nicht ob sie falsch oder richtig sind. Die Meldung daß die niedersächsischen Grünen ein “Ladenschlußgesetz” für den Online-Handel wollen. Sie wollen damit ein paar Mitarbeiter “schützen”, die bei Online-Händlern sonntags arbeiten. Haben die Grünen die Mitarbeiter gefragt, ob sie das wollen? Manche Leute arbeiten ja gerne am Wochenende. Während meines Zivildienstes habe ich gerne am Wochenende gearbeitet, da ich dann mal wochentags frei hatte. Da konnte man zum Beispiel mal in Ruhe einkaufen…

Auf der anderen Seite fordert der Einzelhandel gerade wieder die Ladenöffnung an Sonntagen. Ich bin ja generell für die Abschaffung des Ladenschlußgesetzes und aller weiteren Einschränkungen. Die Freigabe der Öffnungszeiten an Werktagen vor einigen Jahren wurde auch im Vorfeld kritisiert. Tatsächlich haben nur wenige Geschäfte die Öffnungszeiten massiv ausgedehnt. Aber die, die das wollten, durften das jetzt auch. Einzig der Sonntag ist noch die heilige Kuh. Hier gibt es zwar auch Ausnahmen, etwa die “Bäderregelung” in touristischen Orten oder die paar “verkaufsoffenen Sonntage” die jede Kommune selbst festlegen kann. Diese waren mal dazu gedacht, daß sich Besucher einer Veranstaltung mit überregionalen Charakter (etwa “Altstadtfest”, “Hafengeburtstag”) vor Ort verpflegen konnten. Diese notwendigen Anlässe wurden allerdings sehr großzügig ausgelegt. Was manchmal zur der absurden Situation führt, daß der jeweilige Einzelhandelsverband selbst eine Veranstaltung durchführt. Da wird dann ein Bierzelt auf dem Marktplatz aufgebaut und schon hat man sein Oktoberfest.

Die Gewerkschaften sollten einfach Sonntagszuschläge in den Tarifverträgen festlegen, wenn ihnen der Sonntag so wichtig ist. Ein gesetzliches Verbot ist hier aber nicht notwendig.

Die einzigen richtigen Bremser sind die christlichen Kirchen. Die üben immer noch Druck aus, obwohl es eigentlich laut Grundgesetz eine Trennung zwischen Staat geben sollte. Aber es gibt ja immer noch Parteien mit einem großen “C” im Namen.

Es wird sicherlich auch keinen Unterschied bei der Zahl der Kirchgänger geben, ob die Geschäfte nun aufhaben oder geschlossen sind. Die Kirchen haben einfach ihre frühere Bedeutung verloren, und das ist auch gut so. Deswegen muß sich der Rest der Bevölkerung den Vorstellungen der Kirche nicht unterwerfen.

Messenger – Teil 3 (Die Lösung?)

In meiner kleinen Reihe über Messenger schrieb ich im ersten Teil warum ich WhatsApp nicht nutzte und im zweiten, was gegen Alternativen spricht. Hier möchte ich über (m)eine Lösung schreiben.

In der Radio-Tux-Sendung vom August 2016 wurde ich auf die App Conversations aufmerksam. Das ist eine Messenger-App, die das XMPP-Netzwerk nutzt. XMPP, oder früher “Jabber”, ist ein relativ altes Protokoll für Messenger. Es wird eine dezentrale Struktur, mit mehreren Servern benutzt. Die Vielseitigkeit von XMPP ist aber auch schon wieder das größte Manko. Es gibt nicht DEN EINEN XMPP-Client und nicht DEN EINEN XMPP-Server. Man muß sich also für einen Client und einen Server entscheiden. Das ist für die meisten Menschen schon zu viel. Bei den Clients hat sich Conversations hervor getan, da dieser recht modern ist und die neue Verschlüsselungsmethode OMEMO unterstützt. Das Design und die Funktionalitäten lehnen sich an anderen Messegern an. Conversations ist zwar OpenSource, wird allerdings im Google Play Store für drei Euro angeboten. Wer den FDroid-App-Store nutzt, kann Conversations kostenlos herunterladen. Natürlich freuen sich die Entwickler über eine kleine Spende.

Conversations löst auch gleich ein weiteres Problem, nämlich die Erstellung eines Accounts auf einem XMPP-Server. Die Entwickler bieten nämlich auch gleich einen Server an. Man kann den Account sechs Monate lang kostenlos nutzen, danach muß man acht Euro pro Jahr für den Zugang zahlen. Ich finde das fair, ist aber ebenso wie der Preis der App für viele ein Hindernis.

Man kann aber auch andere Server nutzen. Man kann das Ganze mit E-Mail vergleichen. Auch dort muß man sich irgendwo bei einem Dienstleister (Posteo, GMX, Google, etc.) anmelden und kann dieses Konto mit verschiedenen Programmen nutzen. Verwirrend mag vielleicht auch sein, daß eine XMPP-Adresse genau wie eine E-Mail-Adresse aussieht, also etwa christian@example.com. Es gibt viele freie XMPP-Server. Im Internet finden sich viele Listen, in denen diese freien Server geführt werden. Unklar ist oft, wer sich hinter dem Angebot versteckt; ob das seriöse Anbieter sind, oder jemand nur als Hobby einen Server betreibt und den öffentlich zur Verfügung stellt und wie zuverlässig der Server ist. Nutzer des einen Servers können übrigens mit Nutzern auf einem anderen Server kommunizieren. Auch hier gilt wieder die Analogie zum E-Mail-Service. Die einzelnen Server leiten die Daten an den richtigen Server weiter.

Wer sich allerdings ein wenig mit Linux auskennt und irgendwo im Internet einen kleinen Server laufen hat, kann sich recht einfach einen eigenen XMPP-Server aufsetzen. Thomas Leister hat dazu eine schöne Anleitung veröffentlicht. Natürlich erfordert so ein Server einen gewissen Wartungsaufwand (Updates, Backups, etc.). Aber wer bereits einen eigenen Server betreibt, sollte das ohnehin wissen.

Ich fahre mit der Lösung sehr gut. Das einzige Problem ist nur, daß ich bisher wenige Leute dazu bringen konnte, ebenfalls XMPP zu nutzen. Ich hoffe das wird sich ändern.

Linuxeinstieg schwer gemacht

Ich hatte schon vor vielen, vielen Jahren mal Linux ausprobiert; lange bevor es Ubuntu gab. Und natürlich gehörte es dazu, mal die eine oder andere config-Datei anzupassen zu müssen. Und das hieß damals, das man mit VI bzw. VIM arbeiten mußte. Und diese Editoren sind das absolute Gegenteil von intuitiv.

Das Ding mag ja super und “mächtig” sein, wenn man sich damit auskennt und all die möglichen Funktionen nutzt, aber für einen Einsteiger, der nur eine 0 in eine 1 ändern will, ist VIM eine Zumutung. Um den Wert überhaupt ändern zu können, muß man mit “i” in den Insert-Modus wechseln. Woher soll der Texteditor sonst wissen, daß man direkt am Text was editieren will? Dann kann man also endlich die 0 mit einer 1 überschreiben. Also nur noch abspeichern und schliessen. Dazu muß man nur die Escape-Taste drücken und “:x” tippen. Kommt man doch sofort darauf. Deswegen ist das auf die meist aufgerufene Frage bei Stackoverflow. Und am Ende bemerkt man dann das man keine Schreibberechtigung hat und muß das Ganze noch mal mit sudo machen.

Mittlerweile gibt es ja nano, der meistens als Standardeditor eingetragen ist. Der macht den Einstieg für Anfänger wesentlich einfacher. Aber es hat eine Zeit gedauert. Und dann wundert sich die Linux-Community, warum Linux nicht auf dem Desktop, also bei den Rechnern der breiten Masse, angekommen ist. Hinzukommt noch eine gewisse Überheblichkeit bei vielen Linux-Cracks. Klar ist Linux toll, und Alle, die etwas anderes nutzen sind doof, aber wehe, sie fangen tatsächlich an Linux zu nutzen. Dann muß man seinen Elitarimus eben dadurch ausdrücken, eine wenig verbreitete Linux-Distrubtion zu nutzen und auf alle anderen Distributionen verächtig herab zu schauen.