Wasserfilter

Interessant was man manchmal so mit bekommt, wenn man mal wieder Fernsehwerbung sieht. Viele Jahre wurden Wasserfilter angeboten, die für einen besseren Geschmack des Wassers sorgen und Schadstoffe herausfiltern sollten. Ich meine damit jetzt nicht große Hausentkalkungsanlagen, bei denen wie in der Spülmaschine regelmäßig Salz aufgefüllt werden muß oder solche Scharlatanerieanlagen, bei denen einfach ein Magnet oder eine Draht an dem Rohr befestigt wird, um den Kalk “umzuwandeln”. Ich meine solche Kannenfilter. Man kippt oben Wasser rein, das läuft durch eine Filterkartusche und unten in der Kanne sammelt sich dann das “saubere” Wasser.

Ich habe mich schon immer gefragt, was damit eigentlich aus dem Wasser geholt werden soll? Eigentlich sind die Filter eher dafür bekannt, daß sie wahre Bakterienschleudern sein können. Wechselt man den Filter nicht oft genug und hält man sich nicht an die Anleitung, siedeln sich in der Kartusche fleißig alle möglichen Bakterien an. Beim “Filtern” werden diese dann in das vermeintlich saubere Wasser weitergeleitet. Für Schadstoffe gibt es Grenzwerte und die werden bei Leitungswasser regelmäßig überprüft. Ansonsten sind im Wasser auch noch, je nach Herkunft, mehr oder weniger Mineralien. Das sind die, die wir in Mineralwasser schätzen und die den Geschmack ausmachen. Also in erster Linie werden halt diese Mineralstoffe herausgefiltert.

Und nun dreht ein Hersteller das Prinzip einfach um, er will mit seinem Produkt das Wasser nicht filtern, sondern mineralisieren. Ja, genau; 180°-Wende. Da erzählt man allen, daß Wasserfilter Mist sind und der Hersteller sieht seinen Markt schwinden und macht einfach genau das Gegenteil.

Ich freue mich schon, wenn es in wenigen Jahren Powerriegel mit der Extraportion Gluten gibt.

Dieselgipfel

Morgen soll ja der “Dieselgipfel” stattfinden, auf denen die Autobauer und die Politik gemeinsam klären wollen, wie sie jetzt mit dem Betrug der Automobilkonzerne umgehen wollen.

Vor einiger Zeit habe ich ein Auto gesehen, daß wohl auch von der bewussten Manipulation betroffen war:

Teure Energiewende

Warum hört man eigentlich immer nur, wie teuer die Energiewende wird? Warum rechnet da mal nicht jemand richtig nach.

Klar müssen neue Kraftwerke und Stromtrassen gebaut werden. Kraftwerke müssen ständig neu gebaut werden, ob nun Kohle-, Kernkraft- oder Solarkraftwerke. Und am Stromnetz haben die Betreiber schon seit Jahren gespart. Ein Ausbau und Erneuerung wäre sowieso fällig gewesen.

Der Strompreis ist, zumindest für die Endverbraucher, in den letzten Jahren deutlich höher geworden. Dazu muß man aber bedenken, daß der Strompreis vorher eigentlich zu niedrig war. Die Stromkonzerne verbreiten ja teilweise auch heute noch die Lüge von dem angeblich so billigen Atomstrom. Der konnte nur so billig angeboten werden, weil ein Großteil der Kosten (Stichwort “Endlagerung”) nicht in die Kosten eingerechnet wurden. Jetzt haben sich die Energiekonzerne ja mit einem kleinen Betrag von dem Thema Endlagerung freikaufen können. Die bei einem größeren Störfall entstehenden Kosten wird sowieso kein Unternehmen und keine Versicherung zahlen. Auch diese Kosten würden wieder bei der Allgemeinheit hängen bleiben.

Ich rechne ja sowieso damit, daß die fossilen Energieträger immer teurer werden, wenn die Vorräte zu Neige gehen. Auch dann hätten wir steigende Preise. An einer Energiewende kommt man ohnehin nicht vorbei. Wir können aus verschiedenen Gründen nicht einfach so weitermachen, wie bisher. Die Kernkraft hat bewiesen, daß sie nicht berechenbar ist, auch wenn man vorher uns was Anderes erzählt hat. Neue Kernkraftwerke sollen natürlich noch sicherer sein, aber auch vorher sollte die Technik ja schon sicher sein. Fossile Brennstoffe gehen irgendwann zu Ende und wir können nicht noch mehr CO2 in die Atmosphäre pusten.

Außerdem können wir unsere Abhängigkeit von unsicheren Krisenstaaten und Willkürherrschern deutlich verringern, wenn wir nicht mehr auf deren Lieferungen von Energieträgern abhängig sind.

Kontowechselservice

Ich spiele ja schon seit längerem mit dem Gedanken, meine Bank zu wechseln. Ich bin da zwar schon mehr als 25 Jahre, aber so etwas zählt heutzutage ja nicht mehr.

Und dann überrascht mich meine Bank mit folgendem Angebot:

Schön, daß die Einem den Wechsel so einfach machen wollen. Übrigens wurde diese Filiale wenige Tage, nach dem ich das Foto gemacht habe, geschlossen und ist nur noch ein Automatensaal. So viel zur Kundennähe…

Geo-Eengineering – Denn sie wissen nicht was sie tun

Letztens gab es im Radio mal wieder einen Beitrag zum Geo-Eengineering, also zur gezielten Beeinflussung des Ökosystems “Erde”.

Mir kräuseln sich immer die Zehnnägel, wenn ich höre, wie Wissenschaftler durch Einbringungen bestimmter Substanzen irgendwo ins Ökosystem einen ganz genauen Effekt erzielen wollen. Bisher hat der Mensch durch sein Verhalten das Ökosystem stets nur negativ verändert. Weitere Eingriffe verschlimmern die Situation nur. Ob wir das Klima nun dadurch retten können, ein paar hundert Tonnen Schwefel in den Wolken zu streuen oder ein paar hundert Tonnen Eisen ins Meer zu kippen, bezweifle ich ganz stark. Die Erde ist mit der Atmosphäre, den Meeren und der Biosphäre ein derart komplexes System, daß wir nicht endgültig abschätzen können, welche Folgen unser Tun haben wird.

Auch jetzt noch finden Wissenschaftler immer neue Rückkopplungs- oder negative Rückkopplungseffekte heraus, die etwa den Klimawandel verstärken oder bremsen. Langfristige Entwicklungen sind sowieso nicht abschätzbar. Wenn man ein System noch nicht komplett verstanden hat, kann man es auch nicht gezielt beeinflussen. Für mich ist Geo-Eengineering eher eine Methode für Donald Trump, wir kippen irgendwo Chemikalien in die Natur um den Klimawandel zu stoppen und können deswegen noch mehr Kohle und Öl verbrennen.

Sendungsverfolung aus der Hölle – Teil 1

Wie es manche Paketdienste schaffen, ein Paket konsequent nicht zuzustellen. Am Dienstag 14.03.17 wurde es aufgegeben, am 15.03.17 war es im Zustellfahrzeug. So weit so gut. Leider hat der Paketbote es erst eine Woche später, am 22.03., geschafft die Sendung zuzustellen. Die Hinweise “es werden weitere Adressinformationen benötigt” sind nicht nachvollziehbar. Das Paket war korrekt adressiert und alle Paketdienste, auch GLS, liefern seit vielen Jahren an diese Adresse.

GLS hat zu der Zeit sowieso viele Probleme bereitet. Wir mußten von der Firma aus bei den Lieferanten nachfragen und eine Mahnsperre veranlassen, weil die Ware einfach nicht da war. Wir haben die Lieferanten dann auch gebeten, zukünftig über andere Paketdienste zu verschicken.

Chilling Effect im Straßenverkehr

Das Bewußtsein überwacht zu werden verändert das eigene Verhalten. Befürworter von Überwachung sehen das als positiven Effekt, schließlich will man potentielle Straftäter von bösen Verhalten abbringen. Allerdings führt das Bewußtsein der Überwachung auch bei normalen Menschen zu einer Selbstzensur. Man überlegt sich, was man äußert oder wie man handelt und unterläßt Sachen, die nicht strafrechtlich relevant sind, aber vielleicht an der Grenze des gesellschaftlich akzeptieren liegt. Das ist der Chilling Effect.

Ein schönes, anschauliches Beispiel findet sich im Straßenverkehr. Viele Autofahrer fahren bei einer Blitzanlage, die sie kennen deutlich langsamer, als sie dürften. Wenn 50 km/h erlaubt sind, kann man diese auch problemlos fahren, ohne geblitzt zu werden, vor allem wenn man bedenkt, daß der Tacho immer ein wenig mehr anzeigt und die Blitzgeräte zusätzlich eine Toleranz eingestellt haben. Trotzdem tuckern einige Autofahrer dann mit 40 km/h durch die Meßstrecke und behindern so den Verkehr. Das Wissen um Kontrolle verändert unser Verhalten eben.

Nukleare Katastrophe in Deutschland?

Vorgestern schrieb ich zur 3Sat-Reihe “Blackout”. Was vielen Menschen gar nicht bewußt ist, ist die Tatsache, daß auch Kraftwerke Strom benötigen. Wenn bei einem Stromausfall die Netze abgeschaltet werden, werden die Kraftwerke die Energie nicht mehr loswerden und müssen abgeschaltet werden. Das Wiederanfahren funktioniert aber nur, wenn das Kraftwerk selbst Strom zur Verfügung hat, etwa zur Steuerung. Einige Krafttwerkstypen wie etwa Wasserkraftwerke bilden hier eine Ausnahme; hier muß nur das Ventil geöffnet werden und schon treibt das Wasser die Turbinen und die Generatoren an.

Bei einem Kernkraftwerk (KKW) ist die Situation noch wenig kritischer. KKWs besitzen eine Reaktorschnellabschaltung (RESA), die in Notfällen den Reaktor schnell herunterfährt und die Kettenreaktion unterbindet. Diese RESA ist mehrfach ausgelegt, sogar oft auch rein mechanisch, daß die Steuerstäbe einfach zwischen die Brennstäbe fallen. Trotz unterbrochener Kettenreaktion finden aber noch radioaktive Zerfallsprozesse statt und erzeugen Wärme, die einen aktiven Kühlprozeß erfordert. Ohne Strom kann diese Kühlung nicht mehr gewährleistet werden und es kann somit zu einem unkontrollierten Zustand kommen.

Aber auch andere Ursache können zu einer Katastrophe in einem KKW führen. Die Liste der Störfälle ist lang und bei einigen hätte nicht viel gefehlt um eine Katastrophe auszulösen. Ich erinnere mich noch genau an die ersten Aussagen nach dem Erdbeben in Japan 2011. Kaum gab es Meldungen über ein schweres Erdbeben, wurde reflexartig behauptet, die KKWs seien aber sicher. Wie sicher hat dann die Katastrophe von Fukushima gezeigt.

Und bei allen Nuklearkatastrophen wurde die Gefahr zunächst herunter gespielt und kleingeredet. Und ich befürchte, es wird auch so sein, falls es in Deutschland mal zu einer nuklearen Katastrophe kommen wird. Die Verantwortlichen werden zuerst einen Störfall verneinen, dann werden sie behaupten, es gebe Probleme, aber man hätte die Lage in Griff. Erst nach und nach wird das Ausmaß ans Tageslicht kommen. NIEMAND wird von Anfang an sagen, welche Ausmaße die Katastrophe hat und NIEMAND wird den Mut haben, eine schnelle Evakuierung angrenzender Gebiete zu veranlassen.

Überhaupt ist bei Nuklearkatastrophen immer schwierig, die Wahrheit zu erfahren. Betreiber und Politik werden die Gefahren runterspielen und radikale Kernkraftgegner werden die tatsächliche Gefahr übertrieben darstellen. Dabei werden beide Seiten ihre Aussagen durchaus mit Meßwerten belegen. Nur ist es nicht so einfach Radioaktivität zu messen. Hält man den Geigerzähler in eine falsche Richtung oder an einem bestimmten Gegenstand kann man total verschiedene Ergebnisse bekommen. Auf jeden Fall wäre es besser, erst einmal auf “Nummer sicher” zu gehen und sich lieber in Sicherheit zu bringen.

Fake-Demo gegen Katar

Aus vielen Bereichen des arabischen Raums kommen Anschuldigungen gegen Katar. Besonders das große Saudi-Arabien spielt da ganz vorne mit. Für mich ist das eher eine Schmutzkampagne auf staatlichem Niveau. Da tanzt ein kleines Land nicht nach der Nase der Großen und schon wird als Terrorunterstützer diskreditiert. Das klappt ja sonst auch immer gut mit Personen, die die Regierung kritisieren, die werden entweder selbst zu Terroristen ernannt oder zumindest als Unterstützer von Terroristen.

Am Rande des G20-Gipfels gab es eine kleine Anti-Katar-Demo. Bei näherem Hinsehen, waren das gekaufte Demonstranten. Das sind echt schmutzige Methoden, die da angewandt werden.