Ich nutze schon eine Ewigkeit Firefox. Ganz früher habe ich den Internet Explorer genutzt, weil er einfach kostenlos war. Die damalige Alternative, der Netscape Browser, war nämlich zwischendurch auch mal kostenpflichtig gewesen. Und dann bin ich nicht gewechselt, weil Netscape immer riesiger und bohrte sich so tief ins Betriebssystem wir vorher vor die AOL- oder T-Online-Software.
Dann bekam ich den Tipp, ich solle doch mal Firefox ausprobieren. Den kann man auch leicht wieder runterwerfen, ohne das ganze System zu beschädigen und der Download ist auch nur ein paar Megabyte groß. – Irgendwie hatte ich im Gedächtnis, daß mir jemand sagte, die Datei passe sogar auf eine Diskette (1,44 MB). Diese Erinnerung war aber falsch.
Nun bin ich noch immer Firefox-Nutzer, weil ich gerne freie Software nutze, aber Google-Software generell nicht vertraue.
Firefox ist ja auch durch seine Addons so flexibel geworden. Für fast jede individuelle Fragestellung gab es, mindestens, ein Plugin [note]Ich benutze die Begriffe Addon und Plugin synonym, auch wenn das technisch vielleicht ein Unterschied ist.[/note] Der Firefox-Hersteller Mozilla hat aber die Schnittstellen für die Addons immer mal wieder geändert, so daß manche Addons nicht mehr funktionierten, da die Entwickler die Umstellung auf die neue Schnittstelle nicht leisten konnten oder wollten.
Nun will Mozilla diesem Plugin-Sterben ein Ende bereiten. Wie? [Trommelwirbel, Tada!] Mit einer neuen Addon-Schnittstelle!
Randall Munroe, xkcd.com
Aktuell in Firefox 55 gibt es noch beide Schnittstellen. Die alte im November 2017, wenn Firefox 57 erscheint, abgeschaltet werden. Die alten Addons werden dann nicht mehr funktionieren.
Ich habe hier zehn Addons installiert. Von diesen zehn unterstützt nur ein einziges bereits die neue Schnittstelle. Wenn sich die Entwickler nicht noch ins Zeug legen, werden in zwei Monaten viele Dinge nicht mehr funktionieren.
Ich weiß nicht, ob Mozilla sich damit einen Gefallen macht. Firefox wird ja zunehmend von Google Chrome und Microsoft Edge verdrängt. Sollte ein Großteil der Addons in absehbarer Zeit nicht mehr funktionieren, verliert Firefox weiter an Attraktivität.