Rassisten anzeigen

Jeder der in den sozialen Medien ausländerfeindliche Äußerungen oder Gewaltaufrufe gegen Flüchtlinge sieht, sollte diese anzeigen. Nicht nur bei der Beschwerdestelle des sozialen Netzwerkes, sondern auch richtig bei der Polizei.

Diese Postings sind nämlich schon strafrechtlich relevant. Und da sich die rechten Dumpfbacken nicht mal mehr hinter Pseudonymen verstecken, sondern unter ihrem realen Namen posten, sollte es doch nicht so schwer sein, die Täter zu finden.

Schlechtmenschen

Was sind das eigentlich für Menschen, die andere Menschen als Gutmenschen bezeichnen, sie aber damit nicht loben wollen, weil sie gut sind oder Gutes tun, sondern sie damit diffamieren wollen?

Was ist denn so schlecht daran gut zu sein. Wäre es dann gut schlecht zu sein?

Soll man also Menschen, die versuchen andere mit dem Wort Gutmenschen zu beleidigen, als Schlechtmenschen bezeichnen? Oder als Bösmenschen?

Meistens sind es ja eher Menschen, die dem rechten politischem Rand angehören. Also Menschen, die meistens meinen, sie hätten nichts gegen Ausländer, wären keine Nazis. etc. ABER .. Und dann sagen sie im Grunde genommen, daß alle Fremden hassen.

Also oft welche die sich als Nationalisten oder fälschlicherweise als Patrioten bezeichnen. Für alle, die Unterschied nicht kennen, mal ein Zitat von Richard von Weizsäcker.

“Patriotismus ist Liebe zu den Seinen; Nationalismus ist Hass auf die anderen.”

Also Leute die hassen und Hass schüren. Soll man sich von denen sagen lassen, was man denkt? – Nein!

Ich bin froh, wenn jemand zu mir sagt, ich sei ein guter Mensch.

Plan zur Griechenlandrettung

Ich habe leider keinen Plan zur Rettung Griechenlands. Ich glaube auch nicht, das irgendjemand einen wirklich guten Plan hat, der alle zufrieden macht.

Fakt ist, daß uns das Thema noch jahrelang begleiten wird, egal wie es kommt und das es für alle Beteiligten bedeutet Opfer zu bringen. Es gibt keine schnelle Lösung. Allerdings wird immer der Eindruck erweckt, man bräuchte JETZT eine schnelle Lösung, da gerade mal wieder XX Milliarden Rückzahlung/Auszahlung/was_auch_immer fällig werden.

Es ist doch ganz klar, daß Griechenland grundsätzlich und langfristig neu aufgestellt werden muß, mit eine funktionierenden Verwaltung. Gleichzeitig muß aber sicher gestellt werden, daß im griechischem Inland kurzfristig nicht alles zusammenbricht.

Ganz wichtig ist aber, daß mögliche weitere Hilfszahlungen auch wirklich dort ankommen, wo sie gebraucht werden und nicht wieder nur die Banken retten.

Ausländerhetze im Internet

Ich bin gerade über die Seite Perlen aus Freital gestolpert.

Dort sind ausländerfeindliche Posts aus Twitter und Facebook gesammelt. In diesen Postings der Dummmenschen findet man nicht nur das übliche Gejammer über die angebliche Bedrohung durch Ausländer und Flüchtlinge, sondern auch direkte Gewaltaufrufe. So blöd ist nicht mal die NPD, denn die wissen, daß das strafbar ist.

Wer Zugang zu den Originalpostings hat, sollte jeden einzelnen Menschen, der zur Gewalt oder Volksverhetzung aufruft, anzeigen.

Netzneutralität ist wichtig

Für alle, die immer noch nicht verstanden haben, was Netzneutralität bedeutet, muß wohl mal wieder ein Autovergleich herhalten. Wobei eigentlich ist es kein Autovergleich, sondern ein Vergleich des Straßenverkehrs. Schließlich sprach man ja Ende der Neunziger immer gerne von “Datenautobahn”, wenn es um das Internet ging.

Auf einer Autobahn, sind alle Verkehrsteilnehmer gleichberechtigt; auch wenn es manche Fahrer einiger Oberklassefahrzeuge anders sehen. Das ist aber einfach nur deren Problem mit der Wahrnehmung.

Wenn man nun die Vorschläge zur Priorisierung von Diensten im Internet auf die Autobahn umsetzt, so gäbe eine rege Verkehrsbeeinflussung. Vielleicht würde es extra Spuren geben, die man nur Nutzen darf, wenn man extra dafür bezahlt. Entscheidend ist gar nicht, ob derjenige es wirklich eilig hat oder wichtige Waren transportiert, entscheidend ist einzig und allein, daß er extra bezahlt.

Wenn der Verkehr stockt, müssen vielleicht einfache Pendler oder leere LKW an den Seitenstreifen fahren und warten. Schließlich gibt es viel “wichtigere” Fahrzeuge. Der Joghurt muß doch frisch sein, wenn er von Bayern nach Schleswig-Holstein transportiert wird. Der hat also Vorrang, sofern ein entsprechende Vereinbarung mit dem Autobahnbetreiber hat.

Und um festzustellen, ob ein Fahrzeug berechtigt ist bevorzugt behandelt zu werden, werden automatisch ALLE Fahrzeuge gescannt, ihr Kennzeichen, die Anzahl der Personen, die Identität der Personen und die Art und Menge der Waren erfaßt.

So etwas gibt es selbst bei privatfinanzierten oder privatbetriebenen Straßen bei uns nicht. – Zum Glück! Im Internet wird es aber jetzt so geplant.

Und wieder wieder brennt eine geplante Flüchtlingsunterkunft

Letztens hieß es, als die Lübecker Bürgerschaft, die Erstaufnahmeeinrichtung (EAE) für Flüchtlinge verhinderte, daß nun viel behauptet wird, Lübeck sei ausländerfeindlich.

Die meisten Parteien haben sich ja gegen die EAE entschieden, weil es angeblich besser finden, mehrere kleinere Standorte zu haben, das sei auch im Sinne der Flüchtlinge. Dieses Argument nehme ich aber nur den wenigsten Bürgerschaftsmitgliedern ab. Die meisten waren dagegen, weil sie gar keine EAE hier haben wollen und schon gar nicht im Bornkamp, wo ja so nette Menschen wohnen, die doch schon immer nur ihren Sportplatz wollten.

Mit der Entscheidung hat die Bürgerschaft aber nicht verhindert, daß es EINE große EAE gibt. Das Land sucht jetzt EINEN anderen Standort. Der Bürgerschaftsbeschluß war also ganz klar GEGEN eine EAE in Lübeck.

Lübeck ist nicht fremdenfeindlich. Alles andere wäre eine dumme Verallgemeinerung.

Aber es gibt in Lübeck leider sehr viele fremdenfeindliche Menschen. Das sind auch die, die in den Online-Medien am lautesten rumplärren. Und wie man beim Anschlag in Escheburg und bei der Grundstücksentscheidung im Bornkamp sieht, ist der Fremdenhass nicht mehr nur ein Thema für arme und benachteiligte Menschen.

Heute gab es leider wieder einen feigen Brandanschlag auf eine im Bau befindliche Flüchtlingsunterkunft.

Nun muß Lübeck zeigen, das es wirklich weltoffen ist.

FIFA-Krise, Fußballkrise

Ich bin kein Fußballfan. Trotzdem kommt man an den Nachrichten um FIFA in den letzten Tagen nicht herum.

Ich hoffe, daß nicht nur die FIFA nun grundlegend reformiert wird, sondern daß die öffentlich-rechtlichen Medien diesen Millardenmoloch nicht noch mehr Geld hinterher werfen.

Die Fernsehrechte zum Beispiel für die Fußball-WM wurden immer teurer. Genaue Zahlen dazu dürfen nicht veröffentlicht werden, obwohl jeder Gebührenzahler diese mitfinanziert. Die FIFA verbietet das. Ich frage mich allerdings schon seit vielen Jahren, warum die Öffentlich-Rechtlichen so viel Geld für Fußballrechte ausgeben? OK, es ist der Sport Nummer eins in Deutschland. Aber irgendwo ist mal eine Grenze. Dann sollen die Privaten halt die Rechte kaufen, wenn ihnen das soviel wert ist und sie es überhaupt können.

Profifußball ist schon seit langem ein riesiges Geschäft. Der Sport steht bei den ganzen Übertragungsrechten, Werberechten und Spielertransfers doch sowieso nur Hintergrund.

Was die FIFA betrifft, könnten ja einige Verbände damit drohen auszutreten. Wenn Spanien, Deutschland und Brasilien nicht mehr dabei sind, ist die FIFA auch nichts mehr wert.

Auch die Sponsoren könnten Druck ausüben, indem sie sich zurückziehen. Wer will schon mit einem so korrupten Verein zu haben. Wer weiß vielleicht sollten die Sponsoren sogar Angst haben, daß sie nicht auch dran wenn sie kriminelle Machenschaften unterstützen.

PKW-Maut kommt trotz EU

Die PKW-Maut soll nun eingeführt werden. Gleichzeitig sollen die deutschen Autofahrer durch Senkung der Kraftfahrzeugsteuer im gleichen Maße entlastet werden. Das ist ein Verstoß gegen die Gleichbehandlung aller EU-Bürger. Wäre diese Kompensation zeitlich nicht direkt mit der Mauteinführung erfolgt, wäre es nicht so problematisch. Nun stehen die Chancen sehr gut, daß die EU dagegen klagt.

Allerdings wird die EU nicht gegen die Maut, sondern gegen die Entlastung der Inländer klagen – und wahrscheinlich Recht bekommen. Das heißt also, daß wir die Maut und zusätzlich die Kfz-Steuer zahlen werden.

Ich denke, daß das Ganz auch bereits so von der Regierung geplant ist. Die zusätzlichen Mehreinnahmen machen sich gut in Schäubles Haushalt und den schwarzen Peter schiebt man einfach der EU zu.

So hat man das ja schon bei der Vorratsdatenspeicherung (erster Teil) gemacht. Die deutschen Politiker haben auf EU-Ebene darauf gedrängt eine entsprechende Verordnung zu erlassen. Als diese durch war, hat man dann gesagt, man sei ja gegen die VDS, aber man müsse ja die EU-Richtlinie umsetzen.

Ich will faire Preise

Ich mag nicht um Preise feilschen. Wenn ich in einen Laden gehe, will ich sehen, was die Ware kostet. Dann kann ich für mich entscheiden, ob ich das zu dem Preis kaufen will oder nicht.

Ich will aber auch nicht verarscht werden. Wenn ich sehe, was für Rabattaktionen regelmäßig ins Leben gerufen werden, denke ich mir, daß der normale Preis, nicht reell ist. Ständig gibt es von Fastfoodketten Rabattcoupons, die oft 50% Preisnachlaß ermöglichen. Derjenige, der den vollen Preis zahlt, ist aber angeschmiert, da er offensichtlich einen zu hohen Preis zahlt.

Gerade im Möbel- und Küchenhandel sind Mondpreise gang und gäbe. Wer es kann und sich auf die Verhandlungsspielchen einläßt, kann dort sehr viel Rabatt raushandeln. Warum muß das so sein? Ich fühle mich als Kunde verarscht, wenn ich einen zu hohen Preis genannt bekomme. Und das Spielchen “Ich gehe noch mal nach hinten zu Chef” oder “den Preis kann ich ihn nur heute machen” kennt doch auch nun wirklich jeder. Warum also diese Theater? Das ist für mich Abzocke, der Kunden, die nicht verhandeln (können oder wollen). Das hat nichts mit Wertschätzung zu tun. Gerade wenn es um teure Anschaffungen geht, will ich mir das noch mal überlegen können und vielleicht auch irgendwo vergleichen können.

Ich hatte mal den Fall, daß ich für eine Finanzierung 4 Angebote eingeholt habe. Die Angebote unterschieden sich nur im Preis; ich habe mich dann für das günstigste entschieden. Meine “Hausbank” beschwerte sich, daß ich nicht bei ihr abgeschlossen habe. Ich hätte das Angebot nur eingeholt, um woanders den Preis zu drücken, was natürlich nicht stimmt. Alle Angebote wurden unabhängig voneinander eingeholt. “Meine” Bank hätte mir einen noch besseren Preis machen können. – Ja, warum hat sie das nicht gleich gemacht? Dann hätte sie den Zuschlag bekommen.