Nach der “Terrorwarnungen” von Braunschweig (abgesagter Karnevalsumzug), Hannover (abgesagtes Fußballländerspiel) entpuppt sich auch die Warnung von München als falsch.
Die Berichterstattung und die öffentliche Wahrnehmung folgt immer dem gleichen Schema:
- Bericht über Warnung und potentielle Gefahr, Hinweise stammen aus angeblichen sicheren Quellen.
- Massives Aufgebot von schwerbewaffnetem Sicherheitspersonal, Abperrungen, das öffentliche Leben kommt zum Erliegen
- Sondersendungen
- (natürlich passiert nichts)
- Politiker sprechen aber auch im Nachhinein von gesicherten Erkenntnissen
- Politiker, Sprecher von Sicherheitsbehörden und die Gewerkschaft der Polizei fordern
- schärfere Gesetze
- mehr Vorratsdatenspeicherung
- mehr Videoüberwachung
- mehr Personal für Sicherheitsbehörden
- Obergrenze für die Anzahl von Flüchtlingen
- Abschiebung von Flüchtlingen
- Grenzkontrollen
- Entweder es gibt gar keine Meldung, oder nur eine kleine Randnotiz, daß der Terrorverdacht doch nicht real war.
Leider kommt die Auflösung, daß es doch keine Gefahr gab, bei den Bürgern nicht an. Wo bleiben die ARD-Brennpunkte, wo die zig Polit-Talkshows, in der Kubicki, Seehofer und Konsorten darüber reden, wie es zu der falschen Terrorwarnung kommen konnte?
Stattdessen sagt sich der deutsche Michel: “Die Polizei hat Schlimmeres verhindert” und “Lieber einmal mehr gewarnt, als einmal zu wenig”. Aber genau da liegt der Hase im Pfeffer, es wird ja nicht nur einmal falsch gewarnt, sondern ständig. Zum Einen erzeugt das irreale Ängste und zum Anderen führt das zu einer Abstumpfung. Wer nimmt denn solche “Warnungen” noch ernst, wenn es immer Fehlalarme sind? Ist es auch in Ordnung, daß wir ständig in Angst leben? Sollen uns ungesicherte Quellen vorschreiben, wie wir uns verhalten sollen?