Es ist schön, wenn man durch moderne Technik und Medien, Nachrichten schneller bekommt, aber ich finde die Medien und auch die Gesellschaft werden zu schnell und drehen durch.
Eine Nachricht verbreitet sich in sozialen Medien in Windeseile. Jeder gibt dann dort seinen Senf dazu, egal wie wichtig oder unwichtig und egal wertvoll sein Beitrag ist. Die klassischen Medien ziehen mit. Sie verbreiten oft Halbgares, nur um mit dem Tempo mitzuhalten. Dann werden Meinungen und Stellungnahmen von “Experten” und Politikern eingeholt, die dann ihre populistischen Forderungen äußern..
Die ARD sendet dann im “Ersten” einen “Brennpunkt” um noch einmal aufzuzählen, was man weiß, was nicht, alle erklären daß man sich keinen Vermutungen hingeben will und erzählen dann ihre Vermutung.
Und dann gibt es natürlich die obligatorische Politik-Talkshow, in der Kubicki und anderen üblichen Talkshowteilnehmer ihre Sicht der Dinge ans Volk bringen.
Damit ist das Thema eigentlich durch und nicht mehr aktuell und am nächsten Tag kann die nächste Sau durchs Dorf gejagt werden.
Es fehlt immer mehr eine tiefere Recherche. Längere Auseinandersetzungen. Muß jede politische Dünnpfiffäußerung der CSU oder AfD denn das Top Nachrichtenthema des Tages sein? Muß jede Katastrophe, jedes Unglück in der Dauerschleife laufen, bevor man überhaupt genau weiß, was los ist?