Letztes Jahr gab bei mir eine Störung des DSL- und analogen Telefonanschlusses. Das ganze Drama ging über mehr als zwei Wochen, mit vielem Hin und Her bei dem die linke Hand der Deutschen Telekom nicht wusste, was die rechte macht und umgekehrt. Auf jeden Fall wurde ich, als Kunde, ziemlich im Regen stehen gelassen.
Der ursprüngliche Auslöser waren übrigens Arbeiten an einem Stromkasten, bei dem das Telefonkabel leicht beschädigt wurde. Nach und nach trat Feuchtigkeit ein und die Störungen wurden schlimmer bis die Leitung ganz ausfiel. Nun wurde bei diesem Kasten vor einigen Wochen wieder die Erde aufgebuddelt (wodurch übrigens unangekündigt der Strom ausfiel). Tatsächlich war danach ein leises Pfiepen in der Leitung zu hören. Mir schwante Böses. Auch die DSL-Verbindung war nicht mehr so stabil, wie vorher.
Gestern waren die Störgeräusche unterschiedlich und wesentlich lauter, so dass eine normale Unterhaltung nicht mehr möglich war. Auch die Internetgeschwindigkeit ging von den sonst “rasanten” 2,3 MBit/s auf nur noch 1,7 MBit/s zurück.
Ich habe es diesmal mit einer Online-Störungsmeldung probiert. Zwischendurch kamen dann auch mal Meldungen, dass die Leitung gerade geprüft wird. Keine Ahnung ob die da zumindest checken, ob grundsätzliche Verbindungen funktionieren oder ob das alles Fake ist.
Nun hat sich die Telekom telefonisch gemeldet. Zu der DSL-Geschwindigkeit meinte er, das sei alles im Rahmen der AGB. Er hatte nicht verstanden, dass eine Verschlechterung eingetreten gegenüber den Werten aus vielen Jahren eingetreten ist. Der Aus der Ferne wurde schon mal ein Erdschluss festgestellt. Am Sonnabend soll ein Techniker kommen (in dem berühmten 4-Stunden-Fenster). Noch habe ich ja etwas Zeit, da die Leitung noch nicht ganz zusammengebrochen ist. Außerdem weiß ich jetzt ja, wie ich mir helfen kann. Damals habe ich übrigens bemängelt, dass nach der Übermittlung der Störungsmeldung im Internetportal ein Tipp kam, wie man eine Rufumleitung einrichtet. Diese setzt aber einen funktionierenden Telefonanschluss voraus. Einen Hinweis, dass man diesen auch online konfigurieren kann, gibt es immer noch nicht.
Update 05.05.2019
Der Telekom-Techniker war am 27.05.2019 da und diagnostizierte einen Kabelschaden außerhalb des Gebäudes, da müsse aber wieder ein Bautrupp ran.. Auch sei die Anschlussdose nicht mehr so gut und sollte getauscht werden. Ich verkniff wir die Frage, ob sich das denn noch lohnt, wenn wir vielleicht doch bald Glasfaser vom Konkurrenten bekommen.
Dann wurde es still und die Leitungsqualität schwankte immer noch. Immerhin gab es noch keinen Totalausfall. Irgendwann letzte Woche meldete sich wieder ein Telekom-Mitarbeiter (Warum ist es scheinbar Pflicht, dass alle Mitarbeiter im Call-Center irgendeinen Dialekt(Akzent haben?) und teilte mit, dass die Störung behoben sei und ob ich das bestätigen könne. Das konnte ich nicht, denn die Beeinträchtigungen der Leitungsqualität schwankten ja und daher ist eine Momentaufnahme nicht aussagekräftig. Mich wundert allerdings, dass ich hier nichts von dem Bautrupp mitbekommen habe, vielleicht war die Störung ja auch irgendwo in der Vermittlungsstelle oder im Verteilerkasten. Die Dose wurde übrigens auch nicht gewechselt; ist aber auch egal.