Neiddebatte

Wenn es in Diskussionen darum geht, höhere Einkommen, Vermögen oder Erbschaften zu besteuern, wird von den Betroffenen gerne immer das Argument vorgebracht, dass es sich ja nur um eine Neiddebatte handele. Man gönne den Anderen nicht ihren Reichtum. Jede Änderung daran sei ja praktisch schon Kommunismus.

Gleichzeitig entfachen aber genau diese Menschen eine tatsächliche Neiddebatte, ohne sie so zu benennen. Sie reden den Leuten ein, es gäbe da große Bevölkerungsschichten, die nichts tun und denen es trotzdem gut geht. Während die Leute Tag für Tag ihrer Arbeit nachgehen um Geld zu verdienen. Da kann man schön gegen etwa Bürgergeldempfänger oder Flüchtlinge hetzen.“Sieh, doch mal, was die alles bekommen, ohne zu arbeiten, und Du musst Dich abrackern.“