Menschen helfen leicht gemacht

Es braucht nicht immer einen Superhelden, um Menschen zu helfen, jeder kann das und es gar nicht so schwer.

Hier ein paar Dinge, die ich mache:

  • Blutspenden: Ich gehe seit über 20 Jahren regelmäßig zum Blutspenden. Das Blut wird immer noch bei Unfällen und Operationen gebraucht. Fehlt das Blut, kann der Patient sterben.
    Eigentlich kann fast jeder gesunde Mensch Blut spenden. Ich mache das im örtlichen Krankenhaus. Dort gibt es eine kleine Aufwandsentschädigung und im Anschluss ein ausgiebiges Frühstücksbuffet, welches besser ist, als in manchen Hotels, in denen ich schon war. Der ganze Vorgang dauert, inklusive Essen ca. 1 Stunde.
    Außerdem hat man eine regelmäßige Kontrolle des Blutes und hin und wieder wird man noch zusätzlich untersucht. Es gibt ja sogar auch Berichte, die einer Blutspende einen positiven Effekt auf den eigenen Körper bescheinigen; ganz nach der alten Tradition des Aderlasses.
  • Knochmarkspenden: Bei manchen Krankheiten (etwa Leukämie) gibt es als einzige Heilungschance eine Knochmark- oder auch Stammzellenspende. Bei einer Knochenmarkspende ist es nötig, daß viele genetische Merkmale zwischen Empfänger und Spender übereinstimmen; das ist sehr selten. Deswegen ist es wichtig, daß sich möglichst viele Leute zur Knochenmarkspende registrieren lassen. Anhand einer kleine Blutprobe werden erste Merkmale überprüft und gespeichert (typisiert). Spendet man sowieso Blut kann sich meist dort gleich als Knochmarkspender aufnehmen lassen. Ansonsten kann man sich etwa bei der DKMS registrieren
    Passen die Merkmale aus der Typisierung mit den gesuchten Merkmalen überein, so wird man eingeladen, um eine weitere Blutprobe abzugeben, die dann noch genauer untersucht wird. Erst wenn diese Untersuchung ergibt, daß man tatsächlich als Spender in Frage käme, kommt es zu einer Knochenmarkspende. Daß Jemand tatsächlich Knochenmark spendet ist sehr unwahrscheinlich. Aber es ist wichtig eine große Auswahl aus potentiellen Spendern zu haben.
  • Organspende: Jeder Mensch stirbt irgendwann. Und nach dem Tod ist alles vorbei. Sollte es sich ergeben, daß manche Teile meines Körpers noch so gut sein, daß sie jemand anderes, der sterbenskrank ist, gebrauchen kann, dann wäre es doch eine Schande diese einfach so in der Erde zu verbuddeln oder zu verbrennen. Ich werde davon nichts haben, mich wird es aber auch nicht stören. Das einzige ist, daß ich halt immer einen Organspendeausweis mit mir rumtrage.
  • Erste-Hilfe: Jeder Mensch ist sowieso zur Ersten Hilfe verpflichtet. Unterläßt er dieses, kann das nicht nur strafrechtliche Folgen für den Unterlasser, sondern auch gesundheitliche Probleme bis hin zum Tod für den Hilfebedürftigen bedeuten.
    Eigentlich halt wohl Jeder mal einen Erste-Hilfe-Kurs besucht. Aber wie lange ist das her? Wieviel weiß man noch davon? Außerdem ändern sich im Bereich der Ersten-Hilfe auch Maßnahmen und Hilfmittel, so daß es nie verkehrt ist, sein Wissen aufzufrischen.
    Ich habe mich auf der Arbeit als Ersthelfer registriert. Dadurch kann ich regelmäßig während der Arbeitszeit an einem EH-Kurs teilnehmen und halte mein Wissen frisch und aktuell.

Das sind alles Dinge, die nicht viel Zeit, Aufwand oder Geld kosten, aber im Falle des Falles Menschen das Leben retten können. – Bitte macht alle mit!