Es wird ja immer wieder betont, wie wichtig Netzinfrastruktur ist und das Angriffe auf diese nicht nur als terroristischer sondern auch als kriegerischer Akt gesehen werden sollen. Deswegen hat die Bundeswehr in diesem Bereich in letzter Zeit massiv aufgerüstet. Natürlich immer alles nur zur Abwehr – das wird zumindest so behauptet.
Nun wurde aber bekannt, daß die Bundeswehr bereits im letzten Jahr sich in das afghanische Mobilfunknetz gehackt hat, um die Entführer einer Deutschen zu lokalisieren. Hätte man nicht bei den afghanischen Behörden um Amtshilfe bitten können? Manche werden sicherlich meinen, der Zweck heiligt die Mittel, aber man braucht den Spieß einfach mal um zu drehen. Was wäre wenn sich Hacker der russischen Armee in die Server der Deutschen Telekom gehackt hätten? Das hätte doch sicherlich mindestens für noch mehr diplomatische Verstimmung gesorgt. Das hätte sich die Bundesregierung und die Telekom sicherlich nicht bieten lassen.