Ich habe zu Hause einen kleinen Heimserver, auf dem ich eine eigene Nextcloud-Instanz laufen lasse. Das Ganze läuft schon seit über zehn Jahren (damals noch Owncloud). Anfangs gab es noch einige Probleme. Gerade die Updates oder größeren Upgrades liefen nicht immer glatt durch. Doch schon seit mehreren Jahren funktioniert das ziemlich geschmeidig. – Bis vor kurzem.
Als Betriebssystem nutze ich Debian. Das ist relativ sicher und wer vom Raspberry PI kommt, hat es sicherlich auch schon genutzt. Ich bin auch bei der Installation der Software relativ altmodisch. So habe ich die notwendigen Pakete per apt installiert und Nextcloud manuell aus der ZIP-Datei; also ohne Docker oder so.
Nun ist Debian dafür bekannt, nicht immer die aktuellsten Softwareversionen anzubieten. Sicherheitsupdates werden aber meistens doch integriert. So wurde bis zu Debian 11 nur maximal PHP 7.4 ausgeliefert. PHP ist die Programmiersprache in der Nextcloud läuft. Mit dieser alten Version konnte ich bis Nextcloud Version 25 gehen (aktuell ist jetzt NC29). Ich habe dann Debian auf die aktuelle Version 12 aktualisiert. Standardmäßig wird dort PHP 8.2 installiert oder man hat noch das alte 7.4.
Problem ist nun, dass für Nextcloud 26 PHP 7.4 zu alt und PHP 8.2 zu neu ist. Eigentlich bräuchte man zum Upgrade PHP 8.0, welches so aber von Debian nicht angeboten wurde. Lösen kann man das nur, in dem man PHP aus anderen Quellen installiert. So hat man dann die 8.0-Version, die man für NC26 braucht. Danach kann man weiter upgraden, bis man die aktuelle Nextcloud-Version hat. Dann kann man auch PHP 8.0 wieder runterschmeissen.
Ich schreibe das nur, weil es mich verwundert, dass Nextcloud diese Upgrade-Problematik nicht gesehen bzw. ignoriert hat. Immerhin ist Debian ja ziemlich verbreitet.