Aktuell sind alle Gundstücksbesitzer aufgefordert, dem Finanzamt Angaben zu Art und des Grundstückes zu machen. Hintergrund ist eine Grundsteuerreform. Der Bürger hat dafür 3 Monate Zeit, die Verwaltung braucht für die Auswertung aber mehrere Jahre. Technisch läuft das ganze über Elster. Und natürlich führte das bei dem Portal, welches ja auch die normalen Steuererklärungen und diverse Steuermeldungen abwickelt zu Problemen. Konnte ja keiner ahnen, dass es dort zu Problemen kommt, wenn plötzlich so ein zusätzlicher Andrang hinzu kommt.
Technisch ist das Ganze auch nicht bestens gelöst, viele Angaben müssen mehrfach gemacht werden und bei manchen denkt man sich, diese Infos müsste doch auch das Finanzamt schon haben oder könnte es selbst herausfinden. So auch mit dem Bodenrichtwert. Dieser gibt sozusagen den aktuell marktüblichen Preis für einen Quadratmeter an. Dieser wird jährlich von Gutsachterausschüssen ermittelt und in der Vergangenheit habe ich mir auch schon Karten dazu angesehen.
Also mal schnell auf die Seite des Kreises:
OK, ist also jetzt alles zentral, bei BORIS-D. Warum aber hat man das nicht verlinkt? Das soll doch mit diesem neuartigen WWW gehen. Also suche ich mal nach BORIS-D schließlich will ich den Bodenrichtwert für mein Grundstück herausfinden; für die Grundsteuer, wie es oben im Text steht.
Boris begrüßt den Besucher wie folgt:
Also doch keine Information für die Grundsteuerermittlung und amtliche Infos gibt es sowieso nur bei den Ländern. Immerhin gibt es einen Link, den man anklicken kann.
OK, Schleswig-Holstein ist nicht dabei, konnte ja keiner ahnen, dass die Bürger ab dem 1. Juli verpflichtet sind entsprechende Angaben innerhalb von 3 Monaten gegenüber dem Finanzamt entsprechende Angaben zu machen. Außerdem, warum die Eile? Es bleiben doch noch 2,5 Monate.
Man kommt sich doch als Bürger verarscht vor. Die Politik und die Verwaltung machen Vorgaben für den Bürger, die der aber nicht einhalten kann, weil die Verwaltung ihren Teil selbst nicht gebacken kriegt.