Die Bild-Zeitung schafft es immer wieder die Anti-Griechenland-Stimmung anzuheizen. Seit langer Zeit werden mit plumpen Pauschalisierungen (“Die Griechen”, “unser Geld”) Öl ins Feuer gegossen. Jetzt macht die Bild nicht nur in Volksverdummung, sondern auch in Volksverhetzung.
Die Zahlungskrise Griechenlands ist kein leichtes Thema. Ich bin absoluter Laie, aber ich denke, einfach den Geldhahn zuzudrehen schadet nicht nur den Griechen, sondern auch uns. Wir hängen nicht nur über den Euro zusammen, wir sind auch ein gemeinsames Wirtschaftsgebiet und ein gemeinsames Gebiet, in dem die Freizügigkeit gilt. Die Folgen sollte man auch stets berücksichtigen.
Die Bild-Zeitung kennt aber nur schwarz und weiß; und hier sie die Rollen fest verteilt. Die Griechen sind gierig, faul, korrupt und sonst noch was. Die Deutschen haben nur Angst um ihr schönes Geld.
Schwarz-Weiß-Malerei hilft bei komplexen Themen aber nun wirklich nicht. Hier muß man genauer hinschauen und sich dem Problem nähern. Aber das kriegt die Bild-Zeitung nicht hin. Stammtischparolen kann man auch leichter an die breite Masse bringen, als ein ausgewogenes Für und Wider. Die Bild-Zeitung macht Stimmung gegen die Griechen und Griechenland. Und das wo in Deutschland die Fremdenfeindlichkeit und Islam- und Judenhass immer mehr zunehmen.
Ich wünsche mir mehr Toleranz und weniger Hass!