Letztens gab es im Radio mal wieder einen Beitrag zum Geo-Eengineering, also zur gezielten Beeinflussung des Ökosystems “Erde”.
Mir kräuseln sich immer die Zehnnägel, wenn ich höre, wie Wissenschaftler durch Einbringungen bestimmter Substanzen irgendwo ins Ökosystem einen ganz genauen Effekt erzielen wollen. Bisher hat der Mensch durch sein Verhalten das Ökosystem stets nur negativ verändert. Weitere Eingriffe verschlimmern die Situation nur. Ob wir das Klima nun dadurch retten können, ein paar hundert Tonnen Schwefel in den Wolken zu streuen oder ein paar hundert Tonnen Eisen ins Meer zu kippen, bezweifle ich ganz stark. Die Erde ist mit der Atmosphäre, den Meeren und der Biosphäre ein derart komplexes System, daß wir nicht endgültig abschätzen können, welche Folgen unser Tun haben wird.
Auch jetzt noch finden Wissenschaftler immer neue Rückkopplungs- oder negative Rückkopplungseffekte heraus, die etwa den Klimawandel verstärken oder bremsen. Langfristige Entwicklungen sind sowieso nicht abschätzbar. Wenn man ein System noch nicht komplett verstanden hat, kann man es auch nicht gezielt beeinflussen. Für mich ist Geo-Eengineering eher eine Methode für Donald Trump, wir kippen irgendwo Chemikalien in die Natur um den Klimawandel zu stoppen und können deswegen noch mehr Kohle und Öl verbrennen.