Die EU hat nun also festgelegt, daß alle Dienste im Internet diskriminierungsfrei angeboten werden sollen. Es darf keine “Überholspur” geben, auf denen bestimmte Daten bevorzugt behandelt werden.
Ein Sieg für die Netzneutralität? Ja und nein. Sicherlich ist das zunächst eine gute Entscheidung. Aber es gibt genug Interessenverbände, die das gerne anders hätten und die ihren Einfluß in der Politik wirken lassen. Und so werden sich sicherlich auch Günther Oettinger, der EU-Kommissar für Digitale Wirtschaft und Gesellschaft, und andere wirtschaftsnahe Politiker das eine oder andere Mal dafür aussprechen, daß bestimmte Dienste doch vorrangig zu bedienen seien, belegt natürlich wieder mit den üblichen Beispiele aus der Medizin und dem Straßenverkehr.
Man sollte also weiterhin Augen und Ohren offen halten und genau schauen, wer da gerade wieder was ändern will.