Immer wieder wenn es um Verschlüsselung geht, kommt die Forderung auf, daß staatliche Institutionen die Möglichkeit haben sollten, diese zu umgehen; mit in der Software eingebauten Hintertüren. Technikkenner kontern gleich damit, daß Hintertüren auch von Anderen, zum Beispiel Kriminellen, ausgenutzt werden könnten. Das wird natürlich bestritten und darauf verwiesen, daß ja schließlich nur staatliche Stellen Zugriff darauf hätten.
Nun sind aber doch Hacking-Werkzeuge der NSA in die Händen Dritter gelangt und veröffentlicht worden. Darunter war eine Sicherheitslücke von Cisco Firewalls, die bisher nicht bekannt war. Solche Sicherheitslücken, sogenannten Zero-Day-Exploits, werden vom kriminellen Hackern auf dem Schwarzmarkt gehandelt; und dort hat die NSA wohl auch eingekauft. Cisco hat die Lücke sofort gestopft, allerdings müssen als Admins die Software noch einspielen.
Allerdings zeigt dieser Fall schön anschaulich, wie sehr man Sicherheitsbehörden vertrauen kann.